Artikel in der Betriebstechnik Österreich

Roboterstation mit Transportsystem

John Deere, einer der größten Hersteller von Landmaschinen,
hat in seinem Werk in Mannheim die erste
Roboterapplikation mit dem Systemintegrator RILE realisiert.

Dieser Einstieg in die Automation von Handhabungsvorgängen sichert dem Standort Mannheim zukünftig Arbeitsplätze, denn die internationale Wettbewerbsfähigkeit konnte mit Erfolg gesteigert werden. Das Werk Mannheim gilt als führender Zuliferbetrieb unter den John-Deere-Werken weltweit und konkurriert am Standort Mannheim mit sämtlichen Werken in Niedriglohnländern. Besondere Herausforderung bei dem Automatisierungsprojekt war laut Aussage des Geschäftsführers der RILE-Group, Dipl.-Ing. Peter Radlsbeck, die geforderte Positionier- und Wiederholgenauigkeit beim Einlegen des Achstrichters in die Vorrichtung der Werkzeugmaschine. Um einen exakten Spannvorgang zu erreichen, wurden mit einer Softwareoption die Achsen des Roboters momentenfrei geschaltet. Zusätzlich wird mit einer definierten Kraft an die Planfläche der Aufspannvorrichtung gedrückt. Das Teil wird solange gehalten, bis der Spannvorgang beendet ist. Die Sicherheitseinrichtungen der Handlingsausrüstung geben das Signal für die Palettenwechselfreigabe des Bearbeitungszentrums Als weitere Optionen für die Automatisierung forderte John Deere ein zusätzliches Reinigen der Teile sowie ein nach dem Zufallsprinzip ausgeführtes Ausschleusen von Teilen zur Qualitätsprüfung. Zusätzlich bestellte John Deere ein Fernwartungssystem, um Maschinenstillstandszeiten zu reduzieren. Mittels dieses Systems kann John Deere das im Hause RILE vorhandene Expertenwissen jederzeit online via ISDN abrufen.

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